
Studie
Fluch und Segen des Bauhausstils
Autor: | Friedrich Thießen, Tony Günther, Sabine Hellwig, Nicole Küster | |
ISSN: | 1618 - 1352 / 1618 - 1360 |
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Der Bauhausstil wird
im Vergleich mit anderen Baustilen nur von einer Minderheit präferiert.
Menschen in Deutschland präferieren üppiger verzierte und ornamentierte
Gebäude. Die weiße Farbe ist absolut kein Muss. Flachdächer werden
überwiegend abgelehnt. Bauhäuser, denen nachtraglich schräge Dächer
aufgesetzt wurden, werden präferiert. Werden Häuser im Bauhausstil in
Baulücken gesetzt, so dass eine früher homogene Bausituation gestört wird,
wird dies überwiegend abgelehnt. Häuser in homogenen Bausituationen haben
einen höheren Wert als Häuser in Gebäudegruppen, die durch ein abweichendes
Haus gestört wurden. Homogenität von Gebäudegruppen ist eine wertsteigernde
Eigenschaft. Punkten können Häuser im Bauhausstil gegenüber traditionellen
Immobilien vor allem durch ihre Neuwertigkeit: unter gleichen Voraussetzungen wird Neu gegenüber Alt bevorzugt.
Wenn Häuser im Bauhausstil in einigen Jahren nicht mehr neu sein werden,
dann wird die Zerstörung der Homogenität einer Bausituation übrigbleiben.
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